Alexander Selkirk war ein schottischer Seemann, der im 18. Jahrhundert bekannt wurde. Er wurde am 5. Februar 1676 in Lower Largo, Fife, Schottland, geboren und starb am 13. Dezember 1721 in London.
Selkirk schloss sich der englischen Handelsmarine an und segelte 1703 als Maat auf einem Schiff namens "Cinque Ports" in Richtung Südamerika. Jedoch geriet er in einen Streit mit dem Kapitän und entschied sich, auf einer abgelegenen Insel namens Más a Tierra (heute Robinson Crusoe Island) im Pazifischen Ozean ausgesetzt zu werden. Diese Entscheidung traf er, weil er glaubte, dass das Schiff nicht seetüchtig sei und er auf der Insel eine bessere Überlebenschance hätte.
Selkirk verbrachte etwa vier Jahre und vier Monate allein auf der Insel. In dieser Zeit entwickelte er Überlebensstrategien, baute Hütten, zähmte Ziegen und lernte, sich von Meeresschildkröten, Fisch und Wild zu ernähren. Schließlich wurde er im Februar 1709 von einem vorbeifahrenden englischen Privatschiff namens "Duke" gerettet.
Seine Geschichte inspirierte den englischen Schriftsteller Daniel Defoe zu seinem berühmten Roman "Robinson Crusoe", der 1719 veröffentlicht wurde. Selkirk selbst kehrte nach England zurück und wurde bekannt und berühmt für seine Geschichte. Er diente später in der Royal Navy und erreichte den Rang eines Schiffsführers.
Alexander Selkirk starb im Alter von 45 Jahren in London an Gelbsucht. Seine Geschichte bleibt jedoch ein bemerkenswertes Beispiel für menschliche Ausdauer und Anpassungsfähigkeit in extremen Situationen.
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